(-ike). Einen besonderen Höhepunkt in seiner Amtszeit kündigte Mike Groß, Präsident des Lionsclubs Müritz, auf der Junizusammenkunft an. Er hatte den einstigen Unternehmer Reiner Meutsch zu einem Vortrag eingeladen. Der hatte vor rund 15 Jahren sein Reiseunternehmen „Berge & Meer“ verkauft, um fortan mit seinem Privatvermögen die Stiftung „Fly & Help“ zu finanzieren. Der Visionär startete damals eine Weltumrundung in seiner eigenen Maschine. Abenteuer, Hilfsprojekt und Herzenswunsch vereinte er in dieser Reise. Hautnah mit dem Elend, vor allem von Kindern, in vielen Ecken unserer Welt konfrontiert, hatte er schnell erkannt, dass der Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung in der Bildung liegt. Also entschied sich der Hobbypilot, Schulen zu bauen, die durch Bildung den Kindern in ärmeren Ländern Zukunftschancen und Aussichten auf ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben bieten. Schon auf dieser ersten Reise besuchte und unterstützte er Hilfsprojekte in Ghana, Ruanda, Indien, Indonesien und Brasilien. Dies war der Beginn einer großen und erfolgreichen Bildungsinitiative der Stiftung. Die Fördergelder werden insbesondere für Bauinvestitionen nach UN-Maßstäben und die Ausstattung von Schulen verwendet. Bis heute entstanden über 750 Schulen weltweit. Dabei ist ihm wichtig, dass jeder gespendete Cent ohne Abzug von Verwaltungs-, Werbungs- und Organisationskosten in die Projekte fließt. Reiner Meutsch trägt alle Kosten privat bzw. werden sie von Sponsoren übernommen. „Mein Gehalt sind diese „Glückseligkeitsmomente“, die mir mein Wirken bringt“. Die Stiftung arbeitet außerordentlich verantwortungsvoll und transparent, was sich im Spendensiegel der DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen), das höchste Qualitätsansprüche voraussetzt, deutlich zeigt. „Nachhaltigkeit ist mir wichtig“, betonte er ein ums andere Mal. „Ich möchte die Menschen stark machen vor Ort, wo sie ihr soziales Umfeld haben. Was hier entsteht, soll über fünf bis sechs Generationen wirken.“ Im Jahr 2023 wurden 140 neue Schulen eröffnet. Für das Jahr 2024 sind 152 neue Schulgebäude geplant. „Ich bin 260 Tage im Jahr in der Welt unterwegs“, erzählte er während des äußerst kurzweiligen Vortrags, bei dem ihm seine Erfahrungen als Radiomoderator sehr zugute kamen. Und es braucht so wenig, um zu helfen. 10,- €, die wir oft achtlos mal so nebenbei ausgeben, sorgen dafür, dass ein Kind in den armen Ländern ein Jahr lang mit Essen, Trinken und Kleidung versorgt werden kann. Mit Merchandising – Artikeln und Reisen, auch Reisebegleitungen zu einzelnen Hilfsprojekten, Büchern, Spendengalas und der Live-Show „Abenteuer Weltumrundung“ wirbt der umtriebige Powermann weiteres Geld ein. Und da die Lions sich ebenfalls „verpflichtet“ fühlen, zu helfen, eröffnen sich hier vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Mit den Worten: „Wenn ein Mensch dafür sorgt, dass es anderen Menschen gut geht, dann hat das Leben einen Sinn bekommen“, beendete er seinen Vortrag.